Bungalows in Conil de la Frontera

Conil de la Frontera ist eine südspanische Stadt in Andalusien, die in der Provinz Cádiz in der Comarca La Janda liegt. Das malerische Fischerdörfchen befindet sich rund 50 Kilometer südlich von Cádiz am Atlantik an der Costa de Luz. Die nächstgelegenen Flughäfen sind in Jerez de la Frontera (73 Kilometer), Sevilla (160 Kilometer) und Málaga (205 Kilometer). Mit dem Mietwagen kann man den Ort und zahlreiche Attraktionen der Umgebung schnell erreichen. Conil de la Frontera gehört zu den „weißen Dörfern“, die an der Ruta de los Pueblos Blancos liegen. Im Gegensatz zu den großen Hotelanlagen südlich von Cádiz ist die Infrastruktur in Conil noch weitgehend familiär und oft ländlich geprägt.

Die Costa de la Luz gilt als ältestes Siedlungsgebiet Europas und auch in Conil de la Frontera sind erste Besiedelungen durch die Phönizier nachgewiesen. Seit vielen hundert Jahren ist der Fischfang der wichtige Wirtschaftsfaktor der Region, was früher viele Eroberer und Plünderer anlockte. Nicht weit entfernt am Kap Trafalgar fand eine der berühmtesten Seeschlachten statt, die man im Geschichtsbuch findet – der britische Admiral Nelson besiegte im Jahr 1805 im Kampf gegen Napoleon Bonaparte die vereinigte spanisch-französische Flotte.

Über 20.000 Menschen leben dauerhaft in Conil und in den Sommermonaten kommen noch ca. 80.000 Besucher hinzu. Der Ort zählt mit den meisten Sonnenscheinstunden pro Jahr zu den Top-Destinationen in Europa. Doch dank der atlantischen Winde wird es dort nie übermäßig heiß. Urlauber schätzen vor allem die sauberen Sandstrände zum Baden und Spazierengehen, wie den Playa de los Bateles, den Playa de la Fontanilla und den Playa Fuente del Gallo. Auch die malerischen Buchten („Calas“), wie zum Beispiel die Cala Puntalejo und die traumhafte Naturlandschaft, gilt es zu entdecken. Trotz steigender Besucherzahlen hat Conil es geschafft, seine friedvolle Ruhe und Schönheit zu bewahren.

Auch im Herbst und Winter kann der sportbegeisterte Besucher in Conil de Frontera einen lohnenswerten Aktiv-Urlaub verbringen. Golfer finden an der Costa de Luz knapp 300 Golflöcher im Umkreis von nur einer Stunde Fahrzeit. Im deutschen Winter findet man in Conil bei Tagestemperaturen zwischen 15 und 20 Grad die besten Bedingungen für eine Runde auf dem Grün – selbst im Januar und Februar ist es hier schon angenehm warm und frühlingshaft. Radsportler finden im Frühling unter 204 Touren in der Gegend die richtige Route für sich, zum Beispiel gehört die Strecke von Calas de Roche zur Cala del Frailecillo zu einer der schönsten Radtouren rund um Conil de la Frontera. Aufgrund günstiger Windbedingungen ist die Gegend auch bei Surfern, Kitesurfern, Paraglidern und Seglern beliebt. So ist zum Beispiel das Surfcamp in Conil ideal gelegen, um ganzjährig optimale klimatische Bedingungen bieten zu können. Attraktive Ziele für einen Tagesausflug sind die bekannten weißen Dörfer und für Wanderbegeisterte der Naturpark Los Alcornocales.

Blickfang des Ortes ist der alte Wachturm aus dem 14. Jahrhundert, der lange zur Verteidigung der Küste vor Piratenüberfällen diente. Der Aufstieg bis zur Spitze lohnt sich, denn die Aussicht, die sich von dort oben bietet, ist einfach atemberaubend.

Regionale Bräuche und Traditionen gilt es in diesem sehenswerten Heimatmuseum kennenzulernen. In den vier Räumen werden über 800 historische Exponate aus der Gegend gezeigt. Besonders eindrucksvoll ist ein Modell über die Fangmethode von Thunfischen namens “Almadraba”, die auch heute noch praktiziert wird.

Das traditionelle Lagerfeuer in der Nacht vom 23. auf den 24. Juni, das zu Ehren des San Juan entzündet wird, ähnelt dem deutschen Johannisfeuer. In Conil veranstaltet die Stadt Wettbewerbe für die schönsten Figuren von „Juanes y Juanas“, die dann mit Musik- und Trommeluntermalung am Strand verbrannt werden.

Diese weißen Dörfer umfassen ungefähr 30 Stück an der Zahl, wenn man die gesamte Route abfährt. Charakteristisch sind vor allem die weiß gekalkten Häuser, die von ihren Bewohnern farbenprächtig mit Blumen dekoriert werden. Ein Großteil der Dörfer liegt eng verschachtelt in idyllischen Berglandschaften.

Als eines der schönsten Ausflugsziele im gesamten Mittelmeerraum liegt der Naturpark direkt an der Straße von Gibraltar. Dort finden Naturfreunde in knorrigen Korkeichenwäldern mit einer reichen Flora und Fauna ausgedehnte Wanderwege in teilweise noch fast unberührter Natur.