Die 5 besten Märkte für Investments in Ferienunterkünfte in Deutschland

Zwischen Risiko und sicherer Anlage – Darauf sollten Investoren achten

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Januar 2023

Auf der Suche nach einer geeigneten Geldanlage treffen Investoren auf komplexe Problematiken mit vielen Variablen, die in die Überlegungen eines adäquaten Standorts einfließen. Relevante Aspekte betreffen sowohl quantitative als auch qualitative Betrachtungsgrößen. Die Investitionssumme spielt eine genauso wichtige Rolle wie die potenzielle Rate der Ausbuchung. Die Höhe der Mieteinnahmen betrachten Investoren im Idealfall nicht nur zum aktuellen Zeitpunkt, sondern auch mit Blick auf die Zukunft.

Besonders lukrativ wirken Wachstumsmärkte, die preislich noch unterbewertet sind. Diese auszumachen, fällt jedoch nicht immer leicht. Eine Ferienwohnung in der Münchner Innenstadt verspricht etwa dauerhaft hohe Mieteinnahmen, eine Investition ist jedoch entsprechend teuer. Ähnliches gilt für Ferienhäuser an der Ostsee, deren Einnahmen saisonal stark variieren, da im Winter weniger Menschen ihren Urlaub an der Küste verbringen. Daher kommen für Investoren auch Standorte infrage, die auf den ersten Blick weniger attraktiv erscheinen. Ein wesentlicher Faktor für eine gute Lage sind Ausflugsziele, die das Interesse für eine Reise erhöhen. Strände, Seen und Berge zählen ebenso dazu wie Golfplätze, Freizeitparks und Sehenswürdigkeiten. Einen Vorteil haben dabei alle Destinationen: Ein Geheimtipp ist Urlaub in Deutschland nicht mehr – der Trend zeigt deutlich, dass Reisende vermehrt im eigenen Land bleiben. Welche fünf Regionen und Städte für Sie interessant sein könnten, erfahren Sie im Folgenden.

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Ostsee

Für interessierte Investoren ist und bleibt die Ostsee ein Top-Standort in Deutschland. Das liegt in erster Linie daran, dass sie seit langer Zeit zu den meistbesuchten Regionen Deutschlands gehört. Dass sich daran etwas ändert, erscheint vorerst sehr unwahrscheinlich. Da die Ostsee schon lange nicht mehr als Wachstumsmarkt zu bezeichnen ist, sind die Renditen eher moderat, dafür aber auf lange Sicht als sicher einzustufen. Die Entscheidung, ein Ferienhaus am Meer zu kaufen, fällt trotz saisonaler Schwankungen recht leicht. Die hohen Mietpreise, die Sie für eine Übernachtung verlangen können, gleichen den relativ hohen Immobilienpreis wieder aus. Auch wenn Sie ein Ferienhaus in Deutschland kaufen, aber nicht verwalten möchten, finden Sie in der Region passende Ansprechpartner. Die Angebote einer reinen Kapitalanlage unter Abgabe weiterer Verantwortlichkeiten sind zahlreich vorhanden. Die Lage macht einen erheblichen Unterschied aus, zu welchem Preis Sie eine Immobilie erwerben können. Wohnungen und Häuser am Timmendorfer Strand sind beispielsweise besonders teuer, die Miete entsprechend ebenso. Unbekanntere Landkreise können sich daher ebenso auszahlen. Bei kleinen Orten etwas abseits der Küste kommt es vor allem auf eine gute Verkehrsanbindung, Restaurants und Freizeitanlagen an. Besucher nutzen die Ferienwohnungen, um Tagesausflüge zum Strand zu unternehmen. 

Allgäu

Der größte Vorteil der beliebten Urlaubsregion liegt in der ganzjährigen Auslastung. In der kalten Jahreszeit zieht es vor allem Wintersportler ins Allgäu, während im Sommer Wanderer, Radfahrer und weitere Naturfreunde ihr Glück finden. Investoren finden eine breite Palette an Möglichkeiten vor, die Chancen und Risiken unterschiedlich gewichten. Teure Investitionen tätigen Sie etwa in der Nähe vom Schloss Neuschwanstein. Die Sehenswürdigkeit ist nicht nur in Deutschland, sondern weltweit bekannt und wird entsprechend hochfrequentiert aufgesucht. Die Auslastungszahlen und die angemessenen, hohen Mieteinnahmen machen eine Kapitalanlage attraktiv. Günstigere Alternativen scheinen jedoch ebenso verlockend. Auch Ferienwohnungen, die etwas abseits der ganz großen Touristengebiete liegen, lohnen sich. Achten Sie in diesem Fall auf eine Lage mit guter Anbindung an den Nahverkehr und Freizeitangeboten. Für Wanderer ist es nicht unüblich, mit dem öffentlichen Verkehr unterschiedliche Punkte anzusteuern, um ihre Touren während des Urlaubs in Süddeutschland zu starten. 

Dresden

Für eine Stadt, die jährlich Millionen Besucher empfängt, sind die Immobilienpreise der sächsischen Landeshauptstadt als günstig einzustufen. Vor allem im Verhältnis zu Berlin und München sind die Preise noch attraktiv. Wenn es noch deutsche Großstädte gibt, die durchaus Wachstumspotenzial haben, gehört Dresden auf die vorderen Plätze. Die Urlaubstrends der letzten zehn Jahre zeigen, dass Dresden für deutsche Urlauber immer mehr in den Fokus gerät. Das liegt hauptsächlich an der Schönheit der Stadt und den vielen Sehenswürdigkeiten. Die Semperoper, die Frauenkirche, zahlreiche Museen und Theater, die barocke Architektur und viel Geschichte – vor allem Liebhaber von Kunst und Kultur zieht es an die Elbe. Das Umland lockt mit weiteren Ausflugszielen wie Schloss Moritzburg oder der Sächsischen Schweiz. Als Kapitalanlage ist eine Ferienimmobilie in der Innenstadt daher ähnlich Erfolg versprechend wie ein Kauf im Außenbezirk oder dem Umland.

Pfälzerwald

 Als Geheimtipp für naturverbundene Urlauber gilt das große Waldgebiet im Südwesten Deutschlands. Der Strukturwandel, den die Region auch politisch anstrebt, kommt vorwiegend dem Tourismus zugute. Im Gegensatz zu einigen Gebieten des südlich gelegenen Schwarzwaldes herrscht noch kein Massentourismus, dafür gibt es weniger Konkurrenz auf dem Markt für Ferienimmobilien. Die Erkenntnis, dass der Pfälzerwald zu den schönsten Orten Deutschlands zählt, setzt sich vermehrt durch, der Tourismusverkehr dürfte in den nächsten Jahren weiter an Bedeutung gewinnen. Die Immobilienpreise halten sich zum jetzigen Zeitpunkt noch in Grenzen, mit einem Anstieg der Nachfrage kann man davon ausgehen, dass das nicht dauerhaft so bleibt. Obwohl die Natur als größte Sehenswürdigkeit gilt, bieten sich viele Sehenswürdigkeiten an, entdeckt zu werden. Burgen und Schlösser mit abwechslungsreicher Geschichte um englische und bayerische Könige dienen ebenso als Ausflugsziele wie die Museen, die sich mit der Historie und Natur der Region beschäftigen. Reisende, die Regionen wie den Pfälzerwald besuchen, verbleiben oft nicht an einem Ort, sondern gehen auf Entdeckungstour. Wie auch in anderen Gebieten ist eine gute Verkehrsanbindung daher besonders wichtig, um Interessierte von einer Ferienwohnung zu überzeugen.

Berlin

 Als Hauptstadt der Bundesrepublik und ehemalige Viersektorenstadt ist die Dichte an Sehenswürdigkeiten in Deutschland wohl nirgends so hoch wie in Berlin. Reichstagsgebäude, Checkpoint Charlie, Berliner Mauer, das Brandenburger Tor – die Liste ließe sich endlos fortsetzen. Entsprechend hoch sind die Besucherströme. Im Durchschnitt verzeichnet Berlin mit über einer Million Menschen deutschlandweit die meisten Besucher, insbesondere für einen Kurzurlaub in Deutschland ist die Millionenmetropole ein beliebtes Ausflugsziel. Die Immobilienpreise sind hoch, die Mieteinnahmen ebenso. Falls Sie Interesse an einem Immobilienerwerb zeigen, sollten Sie das Zweckenfremdungsverbot-Gesetz kennen. Das Landesgesetz trat 2014 in Kraft und untersagt die Vermietung von Ferienwohnungen in allen zwölf Berliner Stadtbezirken. Das Gesetz kennt einige Ausnahmeregelungen. Hintergrund des Gesetzes ist der akute Wohnungsmangel. Entsprechend schwierig gestaltet sich die Suche nach potenziellen Immobilien, in die Sie investieren können, doch der Aufwand könnte sich angesichts des lukrativen Standorts durchaus lohnen.

Fazit

Investitionen in Großstädte sind eine ziemlich sichere Bank. Das kulturelle Angebot zwischen Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungen dürfte auch in Jahrzehnten noch für hohe Touristenströme sorgen. Auch die Ostsee bleibt ein zuverlässiger Hafen, da der Strand für einen Urlaub in der Nähe sehr verlockend und das Touristenpotenzial aufgrund zahlreicher umliegender Städte groß ist. Das Allgäu scheint in dieser Auflistung eine Ausnahmeerscheinung, insbesondere im Hinblick auf den Klimawandel. Da die Berge des Allgäus relativ hoch liegen, bieten sich Investoren Chancen und Risiken zugleich. Während einige Regionen in Deutschland mit der Aufrechterhaltung des Wintersports mehr zu kämpfen haben, könnte das im Allgäu zu einer steigenden Nachfrage und damit zu steigenden Preisen führen. Für Investoren wäre das äußerst lukrativ. Dennoch besteht das Risiko auch dort, dass der Wintersport nicht aufrechterhalten werden kann. Wie sich das auf den Tourismus in den Wintermonaten auswirken würde, ist ungewiss.

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