Umfrage unter Ferienhausvermietern

Keine Preiserhöhungen für Ferienhäuser im Herbst und Winter

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Verschnaufpause an der Teuerungsfront: Die Preise für Ferienhäuser und Ferienwohnungen werden sich im Herbst und Winter nicht weiter erhöhen. Das ergab eine Umfrage unter 2.264 Vermietern in Deutschland, Italien und Spanien, die im September vom Ferienhaus-Unternehmen Holidu durchgeführt wurde. 92 Prozent der befragten Gastgeber sehen von Erhöhungen der Ferienhausmiete derzeit ab.

Vermieter starten gestärkt und optimistisch in de Herbst- und Wintersaison

Die Mehrheit (73 Prozent) der Befragten zeigt sich zufrieden mit der vergangenen Sommersaison, in Deutschland sind es sogar 87 Prozent. Rund ein Drittel der Gastgeber in Deutschland hat mehr Einnahmen verzeichnet als im Vorjahr. Ein verändertes Reiseverhalten haben 76 Prozent der Umfrageteilnehmer in Deutschland, Italien und Spanien festgestellt: 41 Prozent bemerkten beispielsweise kürzere Aufenthalte und 26 Prozent mehr Stornierungen. 

Nach dem starken Sommer blicken Vermieter zuversichtlich auf die Herbst- und Wintersaison. Die Hälfte erwartet mehr Buchungen als im letzten Jahr, 35 Prozent rechnen mit gleich viel und nur 15 Prozent befürchten weniger Buchungen. 

Geplante Preissteigerungen im Reisejahr 2024

Im Sommer 2024 könnte der Ferienhausurlaub etwas teurer werden: Mehr als die Hälfte der Gastgeber (54 Prozent) in Deutschland, Italien und Spanien hat angegeben, dass sie die Preise im nächsten Jahr erhöhen werden. Der Großteil davon (66 Prozent) wird die Preise allerdings um weniger als zehn Prozent verteuern. Vor allem Vermieter in Deutschland (90 Prozent) heben die Preise nur moderat um bis zu zehn Prozent an. 

 

Gastgeber sind auf die Zusatzeinnahmen angewiesen

Wie stark die Vermieter auf die Einnahmen durch die Vermietung angewiesen sind, zeigen die Ergebnisse der Befragung: 71 Prozent der Gastgeber in Deutschland, Italien und Spanien haben geantwortet, dass die Einnahmen für sie sehr wichtig oder wichtig sind, um monatlich über die Runden zu kommen. Betrachtet man nur Deutschland, sind es 55 Prozent der Vermieterinnen und Vermieter. 

 

Nachhaltigkeit spielt für die meisten Vermieter eine sehr große oder große Rolle

Für die Mehrheit der Befragten (84 Prozent) sind nachhaltige Aspekte bei der Vermietung sehr wichtig (in Deutschland 26 Prozent) oder wichtig (in Deutschland 53 Prozent). Acht Prozent der Gastgeber ist Nachhaltigkeit weniger wichtig und nur zwei Prozent ist sie überhaupt nicht wichtig (weiß nicht/kA: 6 Prozent).

Das Interesse an Nachhaltigkeit seitens der Gäste schätzen die Vermieter geringer ein. Rund zwei Drittel (65 Prozent) der Umfrageteilnehmer denken, dass Gästen umweltfreundliche Angebote sehr wichtig oder wichtig sind. Vor allem Gastgeber in Deutschland halten ihre Gäste für weniger umweltbewusst: Nur sieben Prozent finden, dass Nachhaltigkeit für die Reisenden sehr wichtig ist. 34 Prozent der deutschen Vermieter meinen, dass sie den Gästen wichtig ist und neun Prozent, dass sie ihnen weniger wichtig ist. 

Mehr als die Hälfte der Vermieter in Deutschland, Italien und Spanien möchte ihre Immobilien in den nächsten zwei Jahren mit energiesparenden Maßnahmen ausstatten, allen voran mit Wassersparsystemen (23 Prozent) und Solaranlagen (21 Prozent). Vermieter in Deutschland sind zudem stark daran interessiert, Ladestationen für E-Autos anzubringen (21 Prozent), im Gegensatz zu Vermietern in Italien (8 Prozent) und in Spanien (2 Prozent).

Dass ein Urlaub in einer nachhaltigen Ferienwohnung eine Inspiration für Gäste sein kann, findet der mallorquinische Gastgeber Pep Pinya Florit. Auf Mallorca vermietet er sein Ferienhaus, das dank einer autonomen Fotovoltaikanlage zu 95 Prozent autark ist. Zusätzlich setzt er auf energiesparende Beleuchtung und Regenwasseraufbereitung. „Unser Haus macht Reisenden bewusst, wie gut man mit erneuerbaren Energien leben kann.“ So können Gäste nicht nur Erinnerungen nach Hause nehmen, sondern auch nachhaltige Gewohnheiten. 

 

Mallorca Ferienhaus

Nachhaltiges Ferienhaus auf Mallorca

Keine Anzeichen für „Skimpflation“ im Ferienhausmarkt 

Wenn die Qualität bei Gütern und Services bei gleichbleibendem oder höherem Preis sinkt, ärgern sich Konsumenten derzeit über die sogenannte Skimpflation. „Skimp“ ist das englische Wort für „knausern“ oder „einsparen“. Diese Entwicklung scheint sich im Ferienhausmarkt jedoch nicht anzubahnen: 65 Prozent der Vermieter renovieren ihre Ferienimmobilien (einschließlich kleinerer Renovierungen/Verbesserungen) mindestens einmal im Jahr, 22 Prozent alle zwei Jahre. Elf Prozent erneuern sie alle drei bis fünf Jahre und nur weniger als zwei Prozent seltener als alle fünf Jahre. Zudem wird kaum ein Vermieter trotz der gestiegenen Energiekosten die Sauna schließen oder die Wassertemperatur im Schwimmbad reduzieren (je weniger als ein Prozent). 

Viele Vermieter begrüßen ihre Gäste persönlich (41 Prozent), andere bieten einen selbst gestalteten Begrüßungskorb (22 Prozent) oder Basics für das Frühstück (11 Prozent). 

 

„Es ist bemerkenswert, wie flexibel sich Gastgeber den neuen Herausforderungen stellen – erst Corona, dann die Inflation, Energiekrise und nicht zuletzt der Klimawandel. Sie passen die Vermietung ihrer Immobilie den neuen Gegebenheiten an und reagieren auf die Bedürfnisse der Gäste“, erklärt Heike Müller, Sprecherin des Ferienhaus-Unternehmens Holidu. 

 

Über die Umfrage: Das Ferienhaus-Unternehmen Holidu mit dem gleichnamigen Buchungsportal (www.holidu.de) hat in Kooperation mit seinen Tochtergesellschaften Bookiply (www.bookiply.de) und Lohospo (www.lohospo.de) vom 12. bis 26. September 2023 insgesamt 2.264 sowohl private als auch gewerbliche Ferienhausvermieterinnen und -vermieter in Deutschland (672), Italien (940) und Spanien (652) befragt.

Im Interesse der Lesbarkeit haben wir auf geschlechtsbezogene Formulierungen verzichtet. Selbstverständlich sind immer alle Geschlechter gemeint, auch wenn explizit nur eines der Geschlechter angesprochen wird.

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