Top 5 Sicherheitstipps für Ihre Ferienwohnung

Sicherheit geht vor: So schützen Sie Ihre Ferienwohnung optimal

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Juni 2025

Als Gastgeber stehen Sie in einer gewissen Verantwortung, Ihren Gästen nicht nur ein schönes Erlebnis zu bieten, sondern auch ein sicheres. Gleichzeitig ist es auch in Ihrem eigenen Interesse, dass Ihre Ferienwohnung vor möglichen Gefahren ausreichend geschützt ist. Ein Mindestmaß an Sicherheit ist bereits durch verschiedene Gesetze geregelt. Dazu zählen etwa Rauchmelder oder baurechtliche Vorgaben. Finanzielle Sicherheiten entstehen überdies durch abgeschlossene Versicherungen. In diesem Artikel geht es um Sicherheitstipps für das Zuhause, die über das rechtliche Mindestmaß hinausgehen und die Risiken für Ihre Gäste sowie für Ihre Unterkunft minimieren.  

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Installieren Sie moderne Sicherheitssysteme

Um Ihre Ferienunterkunft vor Einbrüchen, Vandalismus oder ähnlichen Bedrohungen zu schützen, sind moderne Sicherheitssysteme die beste Option. Wie weit Sie die Möglichkeiten ausreizen, bleibt dabei Ihnen überlassen. Wichtig ist vor allem, die Privatsphäre Ihrer Gäste zu schützen. Videokameras in der Wohnung sind daher auf jeden Fall tabu. Ihr eigenes Grundstück dürfen Sie dagegen unter Umständen durchaus filmen, sollten aber auch hier auf die Persönlichkeitsrechte Ihrer Gäste achten. Oft fühlen sie sich unwohl, wenn sie gefilmt werden. 

Besser ist dagegen eine Alarmanlage, die bei Einbruchsversuchen Alarm schlägt. Täter flüchten in der Regel schnell. Eine weitere sinnvolle Maßnahme ist in diesem Zusammenhang ein schlüsselloses Zugangssystem. Installieren Sie ein smartes Türschloss mit einem Zugangscode. Gestohlene oder verlorene Schlüssel sind dann kein Problem mehr. Bei allen Maßnahmen gilt es, ein Mittelmaß zu finden, um die nötige Sicherheit zu erhöhen, aber Ihre Gäste nicht zu verschrecken.

 

Notfallausrüstung bereitstellen und Brandschutzmaßnahmen umsetzen

Die Mindestauflagen sind zwar in der Regel ausreichend, um Ihren Gästen entsprechenden Schutz zu bieten. Es schadet allerdings nicht, weitere, hilfreiche Maßnahmen umzusetzen. Während Rauchmelder etwa immer Pflicht sind, sieht es bei Feuerlöschern schon wieder anders aus. Die benötigen Sie erst zwingend, wenn Sie mehr als zwölf Betten anbieten. Als wichtige Schutzmaßnahme ist es dennoch sinnvoll, einen Feuerlöscher auch in einfachen Ferienunterkünften bereitzustellen. 

Zusätzlich sollten Sie einen Erste-Hilfe-Kasten bereitlegen. Falls es zu einem Unfall kommt, haben Gäste sofort geeignete medizinische Utensilien parat. Schreiben Sie zudem die Notrufnummer sowie die Nummer der Polizei auf und hängen Sie diese an einen geeigneten Ort. Das ist hauptsächlich dann von entscheidender Bedeutung, wenn Sie internationale Gäste empfangen. Um die Effizienz der Maßnahmen zu erhöhen, ist es ratsam, den Gästen die bereitgestellte Ausrüstung zu zeigen, damit sie im Notfall nicht lange suchen müssen. 

 

Sorgen Sie für ausreichende Beleuchtung

Wenn Ihre Gäste abends zu Ihrer Ferienwohnung zurückkehren, sollten sie im Außenbereich nicht im Dunkeln tappen müssen. Die Besucher kennen sich vor Ort nicht aus. Treppenstufen oder im Wege stehende Gegenstände können sich als gefährliche Stolperfallen herausstellen. Ein Bewegungsmelder, der bei einer Registrierung angemessene Beleuchtung liefert, schafft Abhilfe. So sorgen Sie für Ihre Gäste für einen sicheren Gang zur Tür.

Darüber hinaus bietet ein solches System Abschreckungspotenzial gegenüber Einbrechern, die sich angesichts der Lichter weniger wohlfühlen dürften. 

In diesem Zusammenhang können Sie außerdem über eine smarte Beleuchtung nachdenken. Dieser Punkt ließe sich auch unter dem Tipp „Sicherheitssysteme installieren“ aufführen. Eigentlich ist smarte Beleuchtung dazu gedacht, Ihren Gästen einen höheren Komfort zu bieten. Bei Leerstand gibt Ihnen die eingebaute Zeitschaltuhr zusätzlich die Option in die Hand, Einbrechern die Anwesenheit von Gästen vorzugaukeln. Vor allem Eigentümer von Ferienwohnungen, die saisonal bedingt in manchen Jahreszeiten gar keine oder nur sehr wenige Gäste begrüßen, können von einem derartigen System profitieren. Einbrecher suchen systematisch nach Ferienwohnungen, die über lange Zeit leer stehen.

Falls Sie über derartige Installationen nicht verfügen und keine Möglichkeit haben, die Lichter hin und wieder selbst einzuschalten, fragen Sie bei hilfsbereiten Nachbarn oder Bekannten nach. Diese Vorgehensweise ist sicherlich nicht in jedem Fall eine zufriedenstellende Dauerlösung.

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Regelmäßige Wartung

Warten Sie Ihre Wohnung regelmäßig, um einige Gefahren zu minimieren. Das betrifft unter anderem die Heizung. Empfohlen wird laut Herstellern eine jährliche Inspektion. Je nach Heizsystem bestehen bei Defekten durchaus (seltene) Gefahren durch eine Kohlenmonoxidvergiftung. Auch bestimmte elektrische Anlage müssen Sie regelmäßig alle vier Jahre überprüfen lassen. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten, können Sie die Frequenz freiwillig erhöhen. Eine Kontrolle des Feuerlöschers, des Erste-Hilfe-Kastens und der Sicherheitssysteme ist ebenfalls sinnvoll. Achten Sie auf weitere Anzeichen, die für Gefahren in der Wohnung sprechen könnten, etwa Schimmelbildung, defekte Anschlüsse verschiedener Leitungen oder kaputte Möbel. Sie müssen natürlich nicht jedes Mal eine vollständige Inspektion vornehmen und alle Details überprüfen. Es kann sich jedoch lohnen, hin und wieder auf bestimmte Hinweise zu achten, um die Haussicherheit zu verbessern.

 

Achtung, Kinder!

Als Eigentümer sollten Sie auf eine kindersichere Ferienwohnung Wert legen. Für junge Eltern ist dieser Aspekt bei der Wahl einer Ferienunterkunft entscheidend. Wenn Sie eine Ferienwohnung inserieren, können Sie diese bei entsprechender Ausstattung auf Ihrer Ferienwohnungs-Website auch so bewerben. Oft reichen einfache Maßnahmen aus, um Eltern einen entspannten Aufenthalt zu ermöglichen.

  • Insbesondere Zimmer, die sich über dem Erdgeschoss befinden, sollten über kindersichere Fenster verfügen. Eine Möglichkeit wäre etwa eine Aufstecksicherung für den Fenstergriff. Die sicherste Variante sind abschließbare Fenstergriffe.
  • Ähnliches gilt für Balkontüren. Auch diese können Sie mit den gleichen Maßnahmen sichern. Achten Sie, soweit es möglich ist, auf eine hohe Brüstung, damit Kinder beim Betreten des Balkons nicht darüber klettern können.
  • Falls sich in Ihrer Wohnung Treppen befinden, sollten Sie ein Treppengitter installieren. Den können Sie bei Bedarf (wenn etwa Gäste ohne Kinder anreisen) abnehmen, wenn Sie aus optischen oder anderen Gründen gitterlose Treppen bevorzugen.
  • Instabile Möbelstücke wie Schränke oder Regale sollten Sie an Wänden anbringen, sodass diese auch bei Klettereinlagen nicht umstürzen können. Das gilt auch für den Fernseher.
  • Sichern Sie Steckdosen mit speziellen Kindersicherungen. Diese sind für kleines Geld in jedem Baumarkt erhältlich, effizient und außerdem schnell installiert.
  • Bewahren Sie Reinigungsmittel und andere potenziell gefährliche Stoffe so auf, dass sie für Kinder unzugänglich sind.

Je nach Wohnung können Sie weitere Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, die Ihnen sinnvoll erscheinen. Sie können sich einfach in die Lage der Eltern hineinversetzen und sich fragen: „Wie würde ich die Sicherheit meines Hauses verbessern?“

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Warum sich die Investition in eine erhöhte Sicherheit lohnt

Viele der vorgeschlagenen Sicherheitstipps für Ferienwohnungen kosten zunächst Geld. Doch die Ausgaben lohnen sich. Einerseits stehen Gastgeber in der Verantwortung, Ihren Gästen eine sichere Unterkunft zu gewährleisten. Hier nur den Minimalanforderungen gerecht zu werden, ist oft unzureichend – vor allem, wenn die Maßnahmen einfach und recht kostengünstig umsetzbar sind. Andererseits profitieren Sie von den erhöhten Sicherheitsmaßnahmen indirekt selbst. Wenn sich die Gäste wohlfühlen, macht sich das in der Regel durch bessere Bewertungen auf dem Ferienwohnungs-Portal bemerkbar. Dadurch steigt nachweislich die Anzahl der Buchungen und damit die generierten Umsätze. Zusätzlich profitieren Sie bei einigen Umsetzungen direkt. Ein schnell gelöschter Brand mit dem Feuerlöscher verhindert möglicherweise Schlimmeres. Installieren Sie ein schlüsselloses Türschloss, müssen Sie keine Schlüsselübergabe durchführen. Eine Alarmanlage verhindert effektiv Einbrüche. Auf Dauer können sich die Kosten daher rentieren.

 

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