Wie erhalten Sie bessere Bewertungen?

Praktische Tipps für Gastgeber: So steigern Sie Ihre Auslastung durch Top-Bewertungen

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Dezember 2025

Seitdem Ferienhausportale Bewertungen für Unterkünfte eingeführt haben, hat sich die Transparenz deutlich verbessert. Gäste erkennen auf einen Blick, ob sich ein Klick auf das Inserat überhaupt lohnt. Liegt die Bewertung weit unter dem Durchschnitt, klicken viele Besucher gar nicht erst auf den Link. Eine gute Bewertung gilt als eines der größten Verkaufsargumente und steigert direkt die Auslastungsrate. Doch wie lässt sich die Bewertung der eigenen Ferienunterkunft nachhaltig verbessern?

Person, die auf Laptop tippt

Die Grundlagen müssen stimmen

Viele der wirklich schlechten Bewertungen lassen sich auf mangelnde Grundlagen zurückführen. Gemeint sind bestimmte Mindestanforderungen, die Gäste an eine Ferienunterkunft stellen und die Sie auf keinen Fall unterschreiten sollten. Ganz oben thront der Punkt Sauberkeit. Nicht gewechselte Bettwäsche, verstaubte Böden oder dreckiges Geschirr gelten zu Recht als Tabu und werden in der Regel sofort abgestraft. Wichtig ist zudem, dass Ihre Unterkunft mit den Angaben des Inserats übereinstimmt. Fehlen Ausstattungsgegenstände oder wichtige Merkmale der Wohnung, müssen Sie unter Umständen sogar mit rechtlichen Konsequenzen rechnen. Auch mangelhafte Ausstattung wie alte Matratzen, knarzende Betten oder verrostete Pfannen sind bei Gästen nicht gern gesehen. Eine gewisse Qualität, die dem Preis pro Nacht entspricht, dürfen alle Gäste erwarten.

Schüren Sie keine Erwartungen, die Sie nicht erfüllen können

Ein Inserat ist auch eine Werbung für Ihre Ferienwohnung. Wenn Sie Ihr Ferienhaus inserieren, schießen Sie Fotos, auf denen die Einrichtung besonders zur Geltung kommt und die Sonne schöner in die Wohnung strahlt als üblich. Nichtsdestotrotz sollten Sie in der Beschreibung auf dem Portal für Ferienhaus-Vermietung nichts beschönigen oder gänzlich anders darstellen, als es der Fall ist. Wenn sich Ihre Unterkunft in einem Gewerbegebiet befindet und sich eigentlich eher für die Vermietung an Geschäftsreisende oder als Monteurzimmer eignet, denn für klassische Urlauber, Sie diesen Umstand allerdings kaschieren und sie als Ferienwohnung in wunderschöner Umgebung“ bewerben, müssen Sie mit negativen Bewertungen rechnen. Machen Sie hingegen im Inserat auf diesen Umstand aufmerksam, geben Sie Ihren Gästen keinen Anlass für schlechte Bewertungen. 

Kommunikation mit den Gästen

Damit Gäste auf der Website für Ferienvermietungen eine positive Bewertung hinterlassen, müssen sie sich wohlfühlen. Dabei hilft nicht nur eine schöne Ferienwohnung, die den Erwartungen der Gäste entspricht oder sie sogar übertrifft, sondern auch ein angenehmer, höflicher und hilfsbereiter Gastgeber. Wenn Sie den Schlüssel beim Check-in selbst übergeben, sollten Sie also möglichst freundlich sein. Fragen Sie Ihre Gäste, ob sie eine angenehme Anfahrt hatten und führen Sie ein wenig Smalltalk. Sie können auch Restaurants oder Ausflugsziele empfehlen, falls Ihre Gäste das wünschen. Vor allem älteren Gästen können Sie Hilfe beim Gepäck anbieten. Vergewissern Sie sich, dass die Gäste Ihre Kontaktdaten haben. Seien Sie dabei immer erreichbar, falls Ihre Gäste eine Frage haben. Warten Sie allerdings nicht darauf, dass Ihre Gäste zu Ihnen kommen. Fragen Sie aktiv, ob Sie Ihren Gästen helfen können. Eine E-Mail wenige Tage nach der Ankunft kann dabei ebenfalls helfen. Fragen Sie, ob alles in Ordnung ist. Nach dem Check-in sollten Sie Ihre Gäste allerdings – mit Ausnahme einer E-Mail – in Ruhe lassen, um nicht aufdringlich oder sogar kontrollierend zu wirken. 

Drei Smileys positiv, negativ und neutral

Verbessern Sie die Unterkunft

Sie müssen Ihre Unterkunft nicht alle 10 Jahre vollständig sanieren. Allerdings ist es ratsam, sie regelmäßig zu kontrollieren und auszubessern. Irgendwann wirkt die Farbe nicht mehr ganz so frisch, oder das Sofa weist offensichtliche und unschöne Gebrauchsspuren auf. Überlegen Sie, welche Maßnahmen sinnvoll oder nötig sind und in Ihr Budget passen. Achten Sie zudem auf die Kritikpunkte, die Ihre Gäste regelmäßig darlegen und versuchen Sie diese – wenn möglich – auszubessern, um die Bewertungen der Ferienhausvermietung zu verbessern.

Die sich lohnende Extra-Meile gehen

Bieten Sie Ihren Gästen etwas an, das über den üblichen Service hinausgeht. Zeigen Sie Ihren Gästen, dass Ihnen ihr Wohlbefinden wichtig ist. Zum Weihnachtsfest richten Sie die Wohnung festlich her. Überraschen Sie Ihren Gast mit einem passenden Willkommensgeschenk. Falls sich in der Wohnung eine Badewanne befindet, können Sie in der kalten Jahreszeit zum Beispiel im Badezimmer eine Duftkerze und ein kleines Paket mit Seife bereitstellen. Reist eine Familie mit Kindern an, legen Sie eine Spieldecke und ein Malbuch bereit. Befindet sich Ihre Ferienimmobilie an einem See, könnte ein kleines Paddelboot für unvergessliche Erlebnisse sorgen. Wenn Ihre Gäste abends zum ersten Mal Ihre Wohnung betreten, erzeugt eine dezente Beleuchtung in der Ferienwohnung ein wunderschönes Ambiente. Kleine Überraschungen begeistern Ihre Gäste und bleiben positiv im Gedächtnis. Dazu ist nicht einmal viel Aufwand nötig. Hier ist Kreativität gefragt!

Erstellen Sie einen Feedbackbogen

Damit Sie wissen, was Ihren Gästen an der Ferienwohnung missfällt, müssen Sie nachfragen. In den meisten Fällen geben Gäste maximal eine Bewertung auf dem Ferienhausportal ab, wenn überhaupt. Auf konkrete Verbesserungsvorschläge warten Sie in der Regel vergebens. Hier kann ein Fragebogen Abhilfe schaffen. Den sollten Sie mit Bedacht erstellen. Erstreckt sich der Umfang des Fragebogens über mehrere Seiten, rührt ihn niemand an. Sind die Fragen zu kompliziert gestellt, landet der Fragebogen ebenso schnell wieder auf dem Tisch. Am ehesten beantworten Ihre Gäste den Fragebogen, wenn Sie Antwortmöglichkeiten in Form von Schulnoten oder Kästchen abhaken“ vorgeben, die Sie in die Kategorien sehr gut“ bis sehr schlecht“ einsortieren.

Die Fragen könnten unter anderem folgendermaßen lauten:

  • Wie hat Ihnen der Service gefallen?                            
  • Waren Sie mit der Ausstattung zufrieden?
  • Wie zufrieden sind Sie mit der Kommunikation?

Unter diesen Fragen bleibt dann noch Platz für konkrete Verbesserungsvorschläge. Stellen Sie eine Frage, die offen beantwortbar ist, z.B.: 

  • Welche Verbesserungen wünschen Sie sich, damit wir Ihren nächsten Aufenthalt noch angenehmer gestalten können?

Der richtige Umgang mit Gästebewertungen für Ferienhäuser

Sie haben gute Arbeit geleistet, die Ihre Gäste honorieren? Auf positive Bewertungen dürfen Sie auf jeden Fall stolz sein. Bedanken Sie sich für den Besuch und freuen Sie sich schriftlich darüber, dass Ihre Gäste einen schönen Urlaub hatten. Mindestens genauso wichtig ist jedoch der Umgang mit schlechten Bewertungen. Der größte Fehler ist es, auf negative Kritik harsch zu reagieren. Nehmen Sie die Kritik auf jeden Fall ernst und überlegen Sie, wie Sie die angesprochenen Punkte verbessern können. Bleiben Sie bei der Beantwortung immer höflich, auch wenn Sie nur wenig Verständnis aufbringen können. Interessierte Leser wissen schließlich nicht, welche der Parteien recht hat. Sie bemerken es allerdings, wenn Sie unhöflich reagieren. Vergleichen Sie zudem die Kritikpunkte mit den Meinungen anderer Gäste. Was der einen Fraktion gefällt, mag die andere möglicherweise nicht. Während die Matratze einem Gast zu hart ist, ist sie einem anderen zu weich. 

  • Bei einer schlechten Kritik unter vielen guten Bewertungen müssen Sie sich keine Sorgen machen. Einige wenige Gäste schreiben gern schlechte Kritiken, auch ohne triftigen Grund. Bleiben Sie einfach höflich, auch wenn es Sie ärgert.
  • Bei Bedarf können Sie sich auch privat bei der Person melden und etwa eine E-Mail verfassen. Seien Sie dabei so höflich wie es nur geht und bitten Sie um eine Stellungnahme, damit Sie den Aufenthalt zukünftiger Gäste noch besser machen können. 

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